Hier noch ein bisschen Storchenwissen:

Der Weißstorch ist nur eine von 19 Arten aus der Ordnung der Störche.

Andere Verwandte sind der Marabu (Bild) und der afrikanische Nimmersattstorch.

In Deutschland kommen allerdings nur der Weißstorch und der deutlich seltenere Schwarzstorch vor.

Wie alle Störche sind auch Weißstörche Fleischfresser. Was genau gefressen wird, hängt allerdings vom jeweiligen Nahrungsangebot ab.

Ob Frösche, Mäuse oder Insekten – Störche sind Nahrungsopportunisten. Größere Tiere werden übrigens immer mit dem Kopf zuerst geschluckt.

Bisweilen werden Störche auch selbst verspeist. In dem antiken römischen Kochbuch „De re coquinaria“ findet sich unter anderem ein Gericht für Storchzunge.

Im Alten Testament wird der Storch allerdings zu den unreinen Tieren gerechnet und darf daher nicht gegessen werden (5. Mose, 14:18).

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Weißstörche noch sehr viel verbreiteter als heute: 1907 wurden allein in Niedersachsen rund 4.500 Paare gezählt. Daher tauchen sie auch häufig in Geschichten und Märchen wie Hauffs „Kalif Storch“ auf.

Ende August ziehen die Störche in den Süden. Dabei nutzen sie zwei Routen: Die Weststörche fliegen über Gibraltar, die Oststörche über den Bosporus nach Afrika.